Titel: Universeller Mikrocomputer mit dem 8086 für den Laboreinsatz

Zeitraum: 1980 bis 1982

Beteiligte: Prof.Dr.D. Hannemann, Dipl.-Ing.G. Figgener, H. Happ, Dipl.-Ing.J. Haßsiepen

Kurzbeschreibung:

In konsequenter Weiterentwicklung der LABCO-Linie entstand, auf der Basis des neuen 16-Bit-Mikroprozessors 8086 von Intel, der LABCO III.

Alle Baugruppen, bzw. Komponenten wurde neu entwickelt, bis auf die Tastatur (Cherry), das Videoram (Matrox) und die Mini DCR (Philips).

Neuentwicklungen:

  • 8086 Mikrocomputerplatine im Maximum-Mode, mit dem arithmetischen Coprozessor 8087
  • 64-KByte-Speicherplatine mit dynamischen RAMs
  • Systembus
  • Betriebsprogramm, geschrieben in ASSEMBLER-86

Veröffentlichungen:

Figgener, G., 1981: "Entwicklung eines Monitor-Programmes für einen 8086 Mikrocomputer (LABCO III) auf dem SME II Entwicklungssystem", Diplomarbeit

Hannemann, D., Haßsiepen, J., 1983:"Erweiterung eines 8086-Mikrocomputers um den Arthmetikprozessor 8087", Elektronik Applikation 10, Essen, S.34-40.

Happ, H., 1980: "Aufbau eines Mikrocomputers mit dem 8086", interner Entwicklungsbericht

Haßsiepen, J., 1981: "Entwicklung eines 16-Bit-Mikrocomputers (8086) mit Arithmetikprozessor (8087)", Diplomarbeit

 

LABCO II

Titel: Universeller Mikrocomputer mit dem 8085 für den Laboreinsatz

Zeitraum: 1978 bis 1981

Beteiligte: Prof.Dr.D. Hannemann, Dipl.-Ing.K.H. Blum, Dipl.-Ing.T. Breuker, Dipl.-Ing.W. Doewen, Dipl.-Ing.M. Kaba, Dipl.-Ing.R. Knorr, Dipl.-Ing.W. Künkler, Dipl.-Ing.J. Lauer, Dipl.-Ing.R. Pura, Dipl.-Ing.F. Uhlendorf, Industriefirma

Kurzbeschreibung:

Aufbauend auf den Ergebnissen aus der Entwicklung des LABCO I (siehe dort) entstand ein weiterentwickeltes Konzept für einen Mikrocomputer entsprechend einem Personal Computer.

Nicht selbst entwickelt wurde die neue Tastatur (Cherry) und das Videoram (Matrox). Eine Neu- oder Weiterentwicklung stellen dagegen die folgenden Baugruppen dar:

  • Mikrocomputer-Platine
  • 16KByte Speicherplatine (SRAM) als Massenspeicher
  • EPROM-Programmiereinheit
  • Floppy-Disk-Station 8"
  • Interface für eine Mini DCR
  • Ein-/Ausgabe-Platine
  • Druckerinterface
  • Floppy-Station 5 1/4"
  • Systembus
  • Die Software besteht aus einem umfangreichen Betriebsprogramm zur Bedienung und Benutzung der oben aufgeführten Hardware-Komponenten, sowie einem Assembler und einem Disassembler (geschrieben in ASSEMBLER-85).

    Der Rechner wurde für vielfältige Laboraufgaben eingesetzt. So z.B. zur Softwareentwicklung für verschiedene Firmenprojekte und zur Realisierung unterschiedlicher Meßaufgaben. Von den insgesamt 4 gebauten Computer-Systemen wurde eines in der Entwicklungsabteilung einer Firma eingesetzt.

    Veröffentlichungen:

    Blum, K.H., 1980: "Streamer-Entwicklung für einen 8085-Mikrocomputer (LABCO II) mit dem Digitallaufwerk CD10E 'Minimouse'", Diplomarbeit

    Breuker, T.; Künkler, W., 1981: "Entwicklung einer Diskettenstation auf der Basis des Mini-Floppy-Laufwerkes BASF 6106 zum Anschluß an den LABCO II", Diplomarbeit

    Doeven, W.; Lauer, J., 1979: "Entwicklung einer Floppy-Disk- Station mit dem 8"-Laufwerk Shugart SA 801, zum Anschluß an einen 8085-Mikrocomputer", Diplomarbeit

    Kaba, M., 1980: "Entwicklung eines Assemblers und Disassemblers für den 8085-Mikroprozessor", Diplomarbeit

    Knorr, R.; Pura, R., 1979: "A/D-Wandler zur digitalen Frequenzanalyse und -Synthese mit Hilfe eines Mikrocomputers", Diplomarbeit

    Uhlendorf, F., 1979: "Mikrocomputer-Kassettenterminal (Mini DCR von Philips) als Streamer für den LABCO II", Diplomarbeit

     

    LABCO I

    Titel: Universeller Mikrocomputer mit dem 8085 für den Laboreinsatz

    Zeitraum: 1977 bis 1978

    Beteiligte:Prof.Dr.D. Hannemann, Dipl.-Ing.H. Aehling, Dipl.-Ing.A. Behrla, Dipl.-Ing.F. Buthur, Dipl.-Ing.H.-J. Neuerburg, Dipl.-Ing.R. Verbic, Dipl.-Ing.J. Weiß, eine Industriefirma

    Kurzbeschreibung:

    Aufbauend auf dem gerade neu am Markt erhältlichen 8-Bit-Mikroprozessor der zweiten Generation, 8085 von Intel, entstand ein frei programmierbarer Mikrocomputer entsprechend einem Personal Computer. Außer den Bausteinen und einem sog. Videoram (Matrox) wurden alle anderen Hardwareeinheiten neu entwickelt:

    • Mikrocomputer-Platine
    • Speicherplatine
    • Ein-/Ausgabe-Platine
    • Kassetteninterface als Massenspeicher
    • Tastatur
  • Bildschirmadapter
  • Druckerinterface
  • Platine mit einem Arithmetischen Coprozessor
  • EPROM-Programmiergerät
  • Netzteil
  • Die Software besteht aus einem umfangreichen Betriebsprogramm zur Bedienung und Benutzung der oben aufgeführten Hardware-Komponenten (ASSEMBLER-85).

    Der Rechner wurde für vielfältige Laboraufgaben eingesetzt. So z.B. zur Softwareentwicklung für verschiedene Firmenprojekte und zur Realisierung unterschiedlicher Meßaufgaben.

    Veröffentlichungen:

    Aehling, H., 1977: "Entwicklung eines Cross Assemblers in FORTRAN für den 8080/85 auf einer Dietz 621 sowie Hard- und Softwareentwicklung für ein EPROM-Programmiergerät für die Typen 2758, 2716, 8755", Diplomarbeit.

    Behrla, A., 1978: "Erweiterung eines Mikrocomputers um einen Number Cruncher", Diplomarbeit

    Bothur, F., 1978: "Anschluß von Peripheriegeräten an einen Mikrocomputer: Audiocassettenrecorder-Interface + Fernschreiber- Interface für den LABCO I", Diplomarbeit

    Hannemann, D., 1980: "Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet der Mikrocomputertechnik", FH-BO-Press 1/80

    Neuerburg, H.-J., 1978: "H-Feld-Meßgerät mit AD-Wandler für den LABCO I Mikrocomputer", Diplomarbeit

    Verbic. R.; Weiß, J., 1977: "Entwicklung eines 8085-Mikrocomputers mit Videoterminal", Diplomarbeit, ausgezeichnete durch den VDE.