Drittmittelprojekt: Entwicklung von Hard- und Software-Methoden zur Ausbildung von Sehbehinderten an Computern sowie Erforschung ihrer Auswirkungen

Drittmittelgeber: Förderkreis des Rotary-Clubs Gelsenkirchen-Nord e.V.

Sachmittelvolumen:

  1. Stufe: 12.000,-
  2. Stufe: 12.000,-
  3. Stufe: 3.000,-

Zeitrahmen:

  1. Stufe: 1995
  2. Stufe: 1996
  3. Stufe: 1997

Kurzbeschreibung:

Im Rahmen dieses F&E-Projektes werden Methoden zur Lernunterstützung von Sehbehinderten mittels speziell ausgerüsteter Computer entwickelt. Die zu beschaffenden Geräte und Programme und die Eigenentwicklungen in diesem Bereich werden der Westfälischen Schule für Sehbehinderte in Gelsenkirchen zur Verfügung gestellt und gehen nach Ablauf des Projektes in deren Besitz über (im Rahmen der einzelnen Projektstufen)

Stand des Projektes:

Es wurden PCs mit Großbildschirmen (20") sowie Software und Teile zum Aufbau eines Netzwerkes gekauft. Zusammen mit den vorhandenen PCs steht der Sehbehindertenschule nun die folgende Ausstattung zur Verfügung:

  • Hardware: 5 PCs mit 20"-Großbildschirmen und 3 ältere PCs mit 14"-Bildschirmen; alle Rechner sind miteinander vernetzt und einige besitzen eine Sound-Karte. Ein Scanner zum Einlesen von Texten, damit diese "vorgelesen" werden können.
  • Software: Windows und WinWord sowie Spezialsoftware zur Schrifterkennung und Sprachausgabesoftware.

Besonderheiten:

  1. Aufgrund eines speziellen sog. virtuellen Grafikmodus der neuen Computer können die Sehbehinderten auf dem großen Bildschirm nochmals eine optische Vergößerungsstufe einstellen. Dies bewirkt, daß der Schüler mit dem Bildschirm als "elektronischer Lupe" über ein größeres Blatt mit Texten und Bildern wandern kann.
  2. Mit Hilfe eines optischen Einlesegerätes (Scanner), kombiniert mit einer Sprachausgabeeinheit und entsprechender Software, wurde eine Einheit geschaffen, die den Schülern Texte vorliest.
  3. Außerdem ist über die Sprachausgabeeinheit des Computers eine Bedienunterstützung der Schüler möglich.
  4. Im Jahre 1996 wurde das Projekt auch dadurch gestützt, daß der zuständige Landschaftsverband Mittel in Höhe von 40 TDM zur Verfügung gestellt hat, um auch Blinden (oder sehr stark Sehbehinderten) das Arbeiten an einem Computer zu ermöglichen.